Keyword-Mapping: Wie Content-Keyword-Management richtig funktioniert

Keyword-Mapping & Content-Keyword-Management

Viele meiner Kunden haben, teilweise erst vor kurzem, teilweise aber auch schon vor Jahren eine Key-Word Recherche durchgeführt. In unzähligen Fällen wandert diese aber in eine Schublade und liegt seitdem dort unangetastet. Ein Grund dafür: Viele wissen nicht, wie sie Keywords richtig verwenden und Keyword-Mapping betreiben. Gerade Inhouse Marketing Teams sind oft in einer Schleife dringender Arbeiten gefangen und haben kaum Zeit, ihre Content-Strategie zu evaluieren und Ziele für ihre Website zu formulieren.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum Sie sich Zeit für das Thema Content-Keyword-Management nehmen sollten. Ich zeige Ihnen, den langfristigen Wert dieser Strategie auf, und wie Sie die Vorteile des Keyword-Mappings in Ihrer SEO-Strategie maximieren können.

Was ist Keyword-Mapping und warum ist es wichtig?

Beim Keyword-Mapping werden Ihre Zielkeywords den entsprechenden Artikeln, Zielseiten oder Landingpages zugeordnet. In seiner einfachsten Form ist Keyword-Mapping ein Gerüst für die Keywords, die Sie im Rahmen der Key-Word Recherche als Zielkeywords ausgewählt haben. Sind alle Keywords in der Keyword-Map enthalten, wird durch das Keyword-Mapping die Struktur Ihrer Website widerspiegelt. Auf der Grundlage von Recherchen soll die Key-Word-Map Ihnen helfen, herauszufinden, wo Sie optimieren müssen, welche Inhalte Sie erstellen müssen und wo Sie neue Seiten hinzufügen können, um mehr Besucher anzuziehen.

Das Keyword-Mapping ist einer der wichtigsten Prozesse der On-Page-Optimierung und gibt Google und anderen Suchmaschinen die Möglichkeit, die Relevanz jeder Seite auszuwerten und den Nutzern letztendlich die Informationen zu liefern, nach denen sie suchen. Wenn Sie diesen Prozess auslassen, ist Ihre Website weniger strukturiert und Sie verpassen eine Reihe von Keyword-Möglichkeiten.

Die bedeutendsten Vorteile von Keyword-Mapping und Content-Keyword-Management allgemein sind:

  • Thematisch besser strukturierte Website
  • Eine fundierte interne Verlinkungsstrategie
  • Effiziente Verwendung der passenden Ankertexte
  • Leichtere Messung der Effektivität Ihrer SEO-Bemühungen

Was wollen wir also erreichen? Ein Ranking mit den richtigen Seiten für die richtigen Keywords am unteren Ende des Trichters.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Keyword-Mapping

Da wir nun wissen, warum wir diese Übung durchführen wollen und was wir erreichen wollen, wollen wir uns nun mit dem “Wie” beschäftigen.

Verwenden Sie diesen Leitfaden als Orientierung. Je nach dem Reifegrad Ihrer Website und Ihren bisherigen SEO-Bemühungen machen einige Schritte für Sie vielleicht keinen Sinn.

Sie kennen Ihre Website am besten, also seien Sie zuversichtlich, was Ihre Entscheidungen angeht, und passen Sie diesen Leitfaden an Ihre Bedürfnisse an.

Schritt 1: Identifizieren Sie Ihr Fokus-Keyword

Das Fokus-Keyword (oder Hauptkeyword), für das Sie mit der jeweiligen Seite ranken wollen, sollte sehr intuitiv zu finden sein.

Falls Sie zwischen mehreren Keywords für Ihr Fokus-Keyword schwanken, können Sie Ihre Entscheidung anhand einiger Datenquellen treffen:

  • Rufen Sie die Google Search Console auf, um die Suchanfragen mit der höchsten Leistung für Ihre leistungsstärksten Seiten zu ermitteln.
  • Verwenden Sie Ihr bevorzugtes Keyword-Recherche-Tool, um Volumen, Schwierigkeit und Absicht zu vergleichen.
  • Verwenden Sie PPC-Daten.

In unserem Artikel Keywords finden erhalten Sie die perfekte Anleitung dafür.

Was ist ein Fokus Keyword?

Das Fokus-Keyword ist einfach der Suchbegriff, für den Ihr Beitrag oder Ihre Seite in den Suchmaschinen platziert werden soll. Wenn die Nutzer also in den Suchmaschinen nach diesem speziellen Begriff oder Schlüsselwort suchen, sollen sie Sie möglichst finden.

Schritt 2: Identifizieren Sie sekundäre Keywords

Obwohl sekundäre Keywords nicht das allerwichtigste Element Ihrer SEO sind, liefern sie den Suchmaschinen zusätzliche Informationen. Sie können dazu beitragen, Ihre primären Suchbegriffe zu stärken und Ihre SEO-Strategie zu unterstützen, indem sie:

  • Kontext hinzufügen

Der größte Wert von sekundären Schlüsselwörtern besteht darin, dass sie Ihrem Inhalt einen zusätzlichen Kontext verleihen. Google durchsucht Inhalte immer nach Hinweisen auf den Kontext, damit es für jede Suchanfrage die relevantesten Inhalte liefern kann.

Indem Sie also einige kontextbezogene sekundäre Schlüsselwörter hinzufügen, geben Sie Google über Ihre primären Schlüsselwörter hinaus bessere Hinweise auf Ihren Inhalt, so dass dieser mit größerer Wahrscheinlichkeit in den Suchmaschinen besser platziert und auch von den richtigen Personen gefunden wird.

  • Potentiell schnellere Rankings ermöglichen

Da Ihre sekundären Keywords Google mehr Kontext liefern, ist es wahrscheinlich, dass Google Ihre Inhalte schneller an die richtigen Personen weiterleiten kann. Das liegt daran, dass Google die Inhalte täglich oder wöchentlich überprüft, je nachdem, wie zuverlässig Ihre Website ist. Je mehr Anhaltspunkte es über Ihren Inhalt hat, desto schneller kann es entscheiden, wo es ihn in der Suche einordnet.

Was sind sekundäre Keywords?

Sekundäre Keywords sollten in Ihrem Content-Keyword-Management auf keinen Fall fehlen. Sekundäre Suchbegriffe sind diejenigen, die den ursprünglichen Keywords ein wenig mehr Details hinzufügen und oft mehr mit der Suchabsicht zu tun haben. In Verbindung mit dem primären Keyword “Fahrrad” suchen viele Nutzer auch nach sekundären Keywords wie “Off-Road”, “All-Terrain”, “Leichtgewicht” und “Mountain”. Die meisten Suchanfragen nach sekundären Schlüsselwörtern führen oft zu Suchergebnissen, die den eigentlichen Begriff nicht erwähnen, sondern die Ergebnisse von größeren primären Schlüsselwörtern ableiten.

Schritt 3: Identifizieren Sie Longtail-Keywords

Überlegen Sie mal: Wenn Sie das Wort “Sofa” googeln (ein sehr breites Keyword, das manchmal auch als “Oberbegriff” bezeichnet wird), wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich zu einem Geschäft durchklicken? Wenn Sie aber “Holzfurnier Schlafcouch” googeln, wissen Sie genau, wonach Sie suchen, und sind wahrscheinlich auch bereit, dafür zu bezahlen.

Beim Hinzufügen von Long-Tail-Keywords beim Keyword-Mapping geht es einfach darum, eine bessere Kommunikation zwischen Ihrem Unternehmen und den Kunden herzustellen, die bereits da draußen sind und aktiv nach dem suchen, was Sie anbieten. Dazu kommt, dass Sie mit der Verwendung von Long-Tail-Keywords höhere Chancen haben, ein bislang von der Konkurrenz weniger betrachtetes Keyword für sich zu gewinnen.

Natürlich werden Sie mit einem Long-Tail-Keyword weniger Besucher anziehen als mit einem gängigeren Keyword, aber die Besucher, die Sie anziehen, werden besser sein: zielgerichteter, engagierter und begieriger nach Ihren Dienstleistungen oder Produkte.

Was sind Longtail-Keywords?

Long-Tail-Keywords sind längere und spezifischere Keyword-Phrasen, die Besucher eher verwenden, wenn sie kurz vor einem Kauf stehen oder die Sprachsuche nutzen. Sie sind zunächst etwas kontraintuitiv, aber sie können sehr wertvoll sein, wenn man weiß, wie man sie einsetzt. Long-Tail-Keywords runden Ihr Content-Keyword-Management somit perfekt ab.

Schließlich können Sie zum Keyword-Mapping noch passende (W-)Fragen hinzufügen, die sich z.B. für eine FAQ Sektion eignen.

Nun ist es an der Zeit, dieses Setup auf Ihrem bevorzugten Keyword-Rank-Tracker zu replizieren. Pflegen Sie die Key-Words ein, die Sie in Zukunft tracken wollen.

Schritt 4: Erstellen Sie Ihre Keyword-Map

Wie Ihre Keyword-Map aussehen soll, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wenn Sie erst am Anfang stehen, können Sie mein Keyword-Mapping-Template für Ihr Content-Keyword-Management verwenden.

Schritt 5: Gruppieren Sie Keywords, die dieselbe Frage beantworten

Sobald Sie eine Reihe von Keywords haben, sollten Sie als Nächsten Schritt beim Content-Keyword-Management über die Absicht der Suchenden nachdenken – mit dem Ziel, Keywords zu gruppieren, die die gleiche Frage beantworten. Gehen Sie Zeile für Zeile vor, um ähnliche Schlüsselwörter zu paaren. Ähnliche Begriffe, die sich ideal für eine Seite eignen, sollten dabei zusammengefasst werden.

Am Ende dieses Schrittes beim Content-Keyword-Management haben Sie verschiedene Kategorien von Themenbereichen. Alles zusammen ergibt die perfekte Keyword-Map, an der Sie sich orientieren können, um relevante Inhalte zu erstellen und mehr organischen Traffic zu erhalten.

Schritt 6: Erstellen Sie mithilfe der Kategorien potenzielle URLs und überlegen Sie sich Inhalte

Das Beste am Keyword-Mapping ist, dass es Sie dazu anregt, Ihre Seiten themenbezogen zu betrachten – und Ihnen dabei hilft, zu unterscheiden, welche Begriffe sich gut für URLs eignen und welche Sie lieber für einen Blogbeitrag oder ein zum Download angebotenes Asset aufheben sollten.

Auch wenn der Schwierigkeitsgrad des Suchbegriffs höher ist, sollten Sie die Phrase nicht völlig außer Acht lassen. Anstatt ihm ein Unterverzeichnis zu widmen, sollten Sie ihn als Inspiration für einen relevanten Blogbeitrag verwenden.

Sobald Sie die URLs haben, können Sie damit beginnen, Ihre Website in einer sinnvollen Hierarchie zu gliedern.

Schritt 7: Erstellen Sie eine Roadmap für die On-Page-Optimierung

Denken Sie daran, dass die Keyword-Recherche (und das Mapping) nicht aufhört.

Sobald Ihr Keyword-Mapping abgeschlossen ist, beginnen Sie mit der Produktion der optimierten Seiten, die Sie entworfen haben – und setzen Sie sich dann eine Erinnerung im Kalender, um diesen Prozess noch einmal zu wiederholen. Erforschen Sie Branchen, die Sie bisher nicht im Visier hatten, oder finden Sie heraus, ob es zusätzliche Fragen gibt, die Sie für Ihre Zielgruppe beantworten können. Der Mapping-Prozess ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Besucher Ihre Website an einem Punkt betreten, der ihnen den gewünschten Nutzen bietet – und das ist auch etwas, was die Suchmaschinen lieben werden.

Es gibt verschiedene Probleme oder Möglichkeiten, auf die Sie während dieser Übung gestoßen sein könnten. Jedes davon ist einzigartig für Ihre Website, aber hier sind einige der häufigsten, die wir gefunden haben:

  • Fehlender Inhalt. Wenn Sie bereits denken, die richtigen Keywords gefunden zu haben, Ihnen aber eine Seite für eines Ihrer wichtigsten Keywords fehlt, wäre es sinnvoll eine Seite dafür zu erstellen.
  • Inhalte, die nicht ranken. Dies kann verschiedene Ursachen haben und lässt sich auf unterschiedliche Weise beheben. Einige der Maßnahmen, die Sie ergreifen können, sind die folgenden:
    • Vergewissern Sie sich, dass es keine technischen Probleme gibt, die die Seite am Ranking hindern, wie z. B. die Aufnahme in die robots.txt-Datei, ein noindex-Tag, schlechte HTTP-Antworten oder eine schlechte Seitenerfahrung.
    • Überprüfen Sie den Inhalt, um sicherzustellen, dass er tatsächlich relevant ist.
    • Suchen Sie nach Möglichkeiten der internen Verlinkung in Ihrem Inhalt, Ihrer Fußzeile oder Ihrem Menü.
    • Überprüfen Sie, was Ihre Konkurrenten tun (und machen Sie es besser).
  • Mehrere Seiten, die auf dieselbe Suchanfrage abzielen. Eine Lösung wäre, sie zu einer Seite zusammenzufassen, die dem Nutzer am besten dient. Alternativ können Sie den Inhalt einer der Seiten bearbeiten, um eine Long-Tail-Version dieser Suchanfrage zu bedienen.

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